Yvonne Marzinke, Rennen Salzburgring 2020

Warum Leiden Spaß macht

Wie in einem Rennen, muss man sich auch im Alltag mit den Gegebenheiten arrangieren und das Beste daraus machen. Konkret heißt das für mich: Corona steht an der Tagesordnung, doch das Training muss weitergehen. UCI Para-Cyling Rennen finden bis jetzt keine statt, doch ich disponiere eben ein wenig um und nutze nun „normale“ Rennen, um wieder in den Rennmodus zu kommen.

Doch zuvor stand ein harter 3-Wochen-Trainingsblock auf meinem Terminplan. Mit vielen Stunden in der Kraftkammer und einem Radtraining, das sich aus Intervallen und Sprints zusammensetzte sowie einer genialen Trainingsfahrt mit dem Olympiazentrum Salzburg-Rif auf den Großglockner. Dieses bildete das erste Training für das Mannschaftszeitfahren beim „King of the Lake“, dem Zeitfahren rund um den idyllischen Attersee im BOA-Team. Endlich konnte ich wieder ein bisschen Wettkampfstimmung atmen und das Adrenalin in meinen Adern spüren!

Radsportlerin Yvonne Marzinke am Großglockner

Und dann kam das große Leiden – auch wenn ich froh war, endlich wieder im „Rennmodus“ zu sein! Den Abschluss nach den drei Wochen bildete schließlich am Sonntag, dem 2. August 2020, das Einzelzeitfahren am Salzburgring. Es galt 13 Kilometer, also 3 Runden auf der Rennstrecke, zu absolvieren und ich habe so richtig gelitten … Mit einer Zeit von 21:50 Minuten und einem Schnitt von 35,8 km/h war ich mit meiner Leistung allerdings alles andere als zufrieden und hatte mein vorgegebenes Ziel auch nicht erreicht. Das geht besser. Aber jetzt erstmal Regenerationswoche.

Yvonne Marzinke, Ischler Woche Juli 2020Es folgen viele Einheiten am Berg – Schafberg & Katrin, hier komme ich heil wieder bergab – dank Schafbergbahn und Katrin Seilbahn. Erstmalig gab es ein Trainingslager mit dem Paracycling Team in Faak am See. Bei traumhaften Wetter war hier ein top Training möglich,  auch waren die Sporthilfe wie auch der das Österreichische Paralympische Comittee sowie der Österreichische Radsportverband zu Besuch.