Sechs Jahre Heeressportzentrum Österreichisches Bundesheer

Heeressportlerin mit Behinderung seit November 2017. Sechs Jahre österreichisches Bundesheer & Heeres-Sportzentrum HLSZ 08 Salzburg-Rif.

Dort finde ich perfekte Trainingsbedingungen in Zusammenarbeit mit dem Olympiazentrum Salzburg-Rif.

Ohne dem Heeres-Sportzentrum wäre Spitzensport mit Behinderung nicht möglich. Die Tainingsumfänge, Regenerationszeiten, Trainingslager und internationale Renneinsätze mit oft langen Anreisen lassen fast keine Zeit für berufliche Tätigkeiten.

Grundeinkommen, soziale, berufliche Absicherung und gelebte Inklusion durch das Heer.

Es läuft nicht immer rund und es kann immer etwas passieren. Auch bei Unfall oder Krankheit ist man abgesichert, um dann wieder durchstarten zu können.

Ich bin sehr stolz Teil des Heeres-Sportzentrums zu sein.
Fotos: Gepa Pictures, SWPix, Cycling Austria, Oliver Kremer, UEC

Tauernhof Flachau

Danke Barbara Mayer und Tauernhof Flachau – Familie Harml & das ganze Team für die Einladung zu Sport & Talk.

Tauernhof Flachau

Das Leben von Babsi als Mutter, Sportlerin und ihr Weg die Leidenschaft Radsport zum Beruf zu machen. MTB Kids Academy, MTB & RR Guide, Touren und Technik.
Sowie ein kleiner Einblick meiner “Road to Paralympics Tokyo 2020 +1” als Radsportlerin – Heeressportlerin mit Behinderung.
Was uns verbindet? Die gemeinsame Leidenschaft, eine langjährige Freundschaft, und bereits zum dritten Mal der Start beim King of the Lake, Attersee im vierer Damen Team.
Ein schöner Abend mit tollen Gästen.
Top Location & ein familäres Hotel das keine Wünsche offen lässt.

Tauernhof Flachau

Tauernhof Flachau

Palma & Bahn

„My Road to Tokyo“ – Danke an BOA für eure Begleitung!

Auf der Bühne stehen statt im Sattel sitzen, war kurz vor dem Einzelzeitfahren und Straßenrennen in Maniago in Italien (UCI Para-Cycling Worldcup Road Maniago) mein Motto. Denn ich durfte einen Vortrag halten – und zwar vor einem „guten Freund und Unterstützer“, könnte man es formulieren: Das Unternehmen BOA FIT SYSTEM ist nämlich schon sehr lange ein treuer Partner für mich. Bereits seit der Saison 2014/2015 unterstützt man mich und meine sportliche Karriere, wofür ich wirklich über die Maßen dankbar bin.

BOA FIT SYSTEM

BOA FIT SYSTEM

Deshalb nahm ich die Einladung sehr gerne an, vor den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am BOA-Firmensitz in Mondsee über meine aktuelle „Road to Tokyo“ und überhaupt meinen Weg zum Paralympics-Sport zu sprechen. Von meinen vielen Operationen als Kind, den Herausforderungen, in den Profi-Sport zu kommen, bis hin zur Unterstützung in Österreich durch das Bundesheer, das Olympia-Zentrum Salzburg-Rif, meiner Trainings- und Wettkampfplanung und die Unterstützung durch Team, Freunde und tolle Sponsor:innen wie es BOA ist, gab ich einen Einblick in das Leben einer Paralympics-Sportlerin.

BOA FIT SYSTEM

Und apropos Wettkampfplanung: Im Mai stehen bei mir wieder einige Termine an, nämlich der Worldcup Road in Ostende in Belgien (04.-07.05.2023) und jener in Huntsville, Alabama, in den USA (26.-29.05.2023).

 

Und nicht zu vergessen: Im BOA-Ladies-Damen-Team wollen wir heuer natürlich – wie schon in den Jahren 2020 und 2021 – wieder im September beim „King of the Lake“ am Attersee im Mannschaftszeitfahren dabei sein (16.09.2023).

 

Danke BOA für eure Begleitung durch das Wettkampfjahr und auf meiner „Road to Tokyo“!

“Behind the scenes” & “Making of …” Herzlich willkommen im Team Allianz

Herzlich Willkommen im Team Allianz

Ein genialer Drehtag mit der Allianz Österreich & Tunnel23 im BSZF Südstadt Austrian Sport Resorts.

Eine für mich sehr spannende neue Zusammenarbeit mit der Allianz Österreich auf die ich sehr stolz bin.

Zusammen mit Carina Edlinger (Para Skilangläuferin) Nico Langmann (Rollstuhltennis) und mir sind wir drei Para SportlerInnen und MarkenbotschafterInnen für die Allianz.

Get ready for inspiring stories -> mehr

Ich freue mich riesig, dass die Allianz Österreich mich auf meinem weiteren Weg begleitet. Danke Allianz Österreich.

Fotos: privat

Read more

Übers Gipfelglück und die Vorbereitungen für 2023

Die Vorbereitung am Olympiazentrum Salzburg Rif läuft – Training Indoor am Rad ist angesagt, „Schinden“ in der Kraftkammer und das Stabilisationstraining.

Olympiazentrum Salzburg Rif

Und draußen geht es – zum Glück wie immer – auf die Berge: Schafberg, Katrin und Zwölferhorn liebe ich fürs Training einfach, da gehe ich gerne rauf – und als Challenge auch mal auf alle drei Berge an einem Tag …

Darüber wurde auch zuletzt berichtet – gerne nachlesen, ein total schöner Beitrag vom Österreichischen Paralympischen Comitee:

https://oepc.at/news-aktuell/verrueckt-nach-gipfelglueck-marzinke-und-der-schafberg/

Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler schaute heuer übrigens auch am Olympiazentrum Salzburg Rif vorbei und machte sich ein Bild davon, wie wir hier trainieren. Ich habe mich sehr über das angenehme Gespräch und das Interesse gefreut! Danke für die Zeit!

Olympiazentrum Salzburg Rif

Der Tag des Sports in Wien war außerdem auch wieder am Programm.

ÖPC

Und jetzt freue ich mich schon riesig auf das erste Trainingslager 2023! Für Bahn und Straße trainieren wir bis 26. Februar in Palma de Mallorca. Sonne, ich komme … 😉

 

Der UCI Rennplan sieht heuer übrigens folgende Termine für mich vor:

April

UCI Para-Cycling Worldcup Road Maniago, Italien 20.-23.04.2023

 

Mai

UCI Para-Cycling Worldcup Road Ostende, Belgien 04.-07.05.2023

UCI Para-Cycling Worldcup Road Huntsville, Alabama, USA 26.-29.05.2023

 

August

UCI Para-Cycling World Championships Track & Road Glasgow, Großbritannien 02.08.-13.08.2023

UEC Para-Cycling European Championships Road, Rotterdam, Niederlande 16.08.-20.08.2023

 

September

King of the Lake Vierer Mannschaftszeitfahren Attersee, Österreich 16.09.2023

Ins Finale geradelt: ORF Licht ins Dunkel

Wie schon im Vorjahr durfte ich das Team Oberösterreich bei der 24-Stunden-Rad-Challenge für Licht ins Dunkel wieder unterstützen. Dahinter steht schnelle und unbürokratische Hilfe für Familien mit Kindern und Jugendlichen, die unverschuldet in Not geraten sind, sowie für Menschen mit Behinderungen.

ORF Osman Cetin

Mit Walter Ablinger, Angelika Niedetzky, Thomas Hölzl, Lukas Kaufmann und Julian Schöberl hieß es für mich zum dritten Mal Radeln für den guten Zweck. Mein Gedanke vor dem Start: Mal schauen, ob wir es ins Finale schaffen …

Die Qualifikation fand von 8. bis 9. November in Schwertberg im Headquarters von Steinbachpools statt. 769 Kilometer wurden für den guten Zweck geradelt – da lohnt sich das Schwitzen und Schinden! Es war ein großartiges Team und so haben wir alle gemeinsam nicht nur mit vollem Einsatz und viel Spaß um jeden Kilometer gekämpft, sondern auch gezittert, ob wir es ins Finale schaffen werden …

ORF Osman Cetin

Ohne die sensationelle Zusammenarbeit von ganz vielen Beteiligten wäre das aber nicht möglich gewesen: ein Super-Team rund um ORF und Licht ins Dunkel, ein Top-Gastgeber, Sponsor und eine tolle Location in Schwertberg im Headquarters von Steinbach – „We are pool“ – mit vielen Mitarbeitenden und allen anderen Sponsor:innen. DANKE dafür!

 

Und wir schafften es ins Finale! Am 19. November durfte das Team Oberösterreich bei der zweiten Runde in der Plus City Pasching bei Linz antreten. Wir, Walter Ablinger, Julian Schöberl, Lisa Farthofer, Thomas Hölzl, Lukas Kaufmann und ich, haben wieder alles gegeben und noch ein bisschen mehr! 64,7 Kilometer kamen zusammen und das war am Ende Platz 2 für das Team Oberösterreich. Der Sieg ging übrigens erneut an das Team Niederösterreich mit 19,4km Vorsprung und Platz drei ging an das Burgenland. Angelika Niedetzky, du hast beim Finale leider gefehlt – danke an Lisa fürs superspontane Einspringen! Danke auch, dass ich heuer bereits zum dritten Mal dabei sein durfte – großartig, dass wir es diesmal ins Finale geschafft haben! Großes Danke von mir an das Team ORF Licht ins Dunkel, Kerstin Pröll und Team Anklang.cc, PlusCity, alle Sponsor:innen & alle helfenden Händen im Vorder- und Hintergrund!

ORF Osman Cetin

Besuch Vizekanzler & Sportminister Kogler am Olympiazentrum Rif

Hoher Besuch am Olympiazentrum Salzbug Rif – Vizekanzler & Sportministster Kogler

Foto ÖBH Christian Rabenberger

Platz 6 – erstmal quasi „fix gebucht“ in Kanada – Gesamtweltcup 2022 Platz 3

Nach der zweiten Saisonhälfte fielen mir die weiteren Vorbereitungen diesmal schwer. Es lief zäh, der innere Schweinehund saß wohl manchmal mit am Trainingsrad. Die Wattwerte beim Einzelzeitfahren beim UCI Para-Cycling Weltcup Finale in Quebec in Kanada waren dann auch unter dem, was eigentlich möglich ist.

Ich muss sagen, ich bin das gefahren, was im Moment möglich war. Und weil ich das auf der anspruchsvollen Strecke auch umsetzen konnte, bin ich im Rückblick auch zufrieden. Die Plätze 1 und 2 gingen wie schon die gesamte Saison über an die Schweiz und Deutschland, mit großem Abstand gefolgt von Kolumbien. Auf Platz 4 und 5 fuhren mit den USA und Australien „neue“ altbekannte Athletinnen – Medaillengewinnerinnen der Paralympics in London, Rio und Tokyo. Mit einem Abstand von 1:46 auf Bronze radelte ich in Kanada auf den 6. Platz.

Weil hinter jeder Leistung auch eine tolle Unterstützung steht, muss ich Daniel für seinen sensationellen Support ein großes Dankeschön aussprechen! Wir machen so weiter – und vielleicht ein bisschen schneller 😉

 

Das Weltcupfinale in Kanada war schließlich das sechste Rennen – und ich erzielte auch Platz 6 im Straßenrennen, hier in Quebec. Die Klassen C1, C2 und C3 hatten wieder einen gemeinsamen Massenstart … Den Anschluss an die Führenden habe ich leider am Ende der ersten Runde verloren und bin schließlich gemeinsam mit der Sportlerin aus Frankreich zu zweit gefahren – erst gegen Ende konnte ich meine Gegnerin hinter mir lassen.

 

Gesamtweltcup Ergebnis 2022 nach sechs Rennen Platz 3

Manchmal kommt es anders …

… als man denkt. Nach einer tollen Vorbereitung über den Winter musste ich im Februar überraschend eine Knie-Operation einschieben.

Bestens vorbereitet wollte ich in die Saison 2022 starten und die Zeichen standen dank eines guten Trainings in der Vorbereitung hervorragend. Ich war noch richtig stolz, es in den Olympiabericht des Österreichischen Olympischen Comité ÖOC 2021 geschafft zu haben (https://www.yvonne-marzinke.at/oeoc-jahresbericht-2021/) – großes DANKE an das Olympiazentrum Salzburg Rif an dieser Stelle! Weil man aber leider nie alles perfekt planen kann, kam es dann doch ein bisschen anders …

OP im Uniklinikum Salzburg

Foto: privat

Im Februar musste überraschend eine Knie-OP eingeschoben werden. Ich hatte zwar keine Beschwerden, aber durch Zufall stellte sich heraus, dass hier schon länger einiges im Argen lag. Zum Glück hat man das entdeckt. Sonst hätte es laut den Ärzten passieren können, dass plötzlich überhaupt nichts mehr gegangen wäre. Möchte ich mir gar nicht vorstellen … So standen für mich erstmal nicht Rad, Berg und Kraftkammer auf dem Trainingsplan, sondern Krankenhaus und Pause. SALK Orthopädie und Traumatologie sowie dem ganzen Team um Oberarzt Dr. Hübner und der Station 4c möchte ich wirklich Danke sagen für ihre Unterstützung in dieser Zeit!

Zusammen mit dem Olympiazentrum Salzburg Rif habe ich mich danach wieder an die Arbeit gemacht, um bald wieder an der Startlinie stehen zu können.

Nächstes Rennen: King of the Lake Attersee…

Begrüßt wie eine „Queen“ – mehr oder weniger – folgte nach den ersten Trainingseinheiten, die mir zugegebenermaßen anfangs nicht sooo leicht fielen, dann schon das erste Rennen.

Nämlich der „King of the Lake“ am Attersee am 18. September. Im 4er-Team war ich beim Mannschaftszeitfahren mit einer neuen Formation am Start. Sophie Schober, Hilke Badegruber und Tanja Cais (statt Babsi Mayer) traten gemeinsam mit mir in die Pedale – und über die tolle Teamarbeit konnten wir uns auf jeden Fall schon mal recht königlich freuen!

Mit einer Zeit von 1:16:48 auf die 47 Kilometer lange Strecke und einer Geschwindigkeit von 36,9 km/h schafften wir es auf den 4. Platz. Da ich mit Sophie davor noch nie gemeinsam gefahren bin, kann sich das wirklich sehen lassen. Und wir waren nur einen Ticken langsamer als 2020, als mein Team mit 1:16:34 und 37 km/h den 6. Platz erreichte.

Babsi legte den Fokus heuer übrigens aufs Einzelrennen und erreichte mit Bestzeit Platz 2 – die Boa Ladies gratulieren ihr ganz herzlich! Wir freuen uns für dich!

King of the Lake 2021

Sportograf

24h Rad Challenge für Licht ins Dunkel

Und als nächstes folgte nun wieder die „24 Stunden Rad Challenge“ für „Licht in Dunkel“, bei der ich das Team Oberösterreich anführen durfte. Ein tolles Team mit Ernst Hausleitner, Cesar Sampson, Julian Schöberl, Lukas Kaufmann und Florian Kierner. Diesmal gab es in jedem Bundesland ein Team, die alle für den guten Zweck fest in die Pedale getreten haben. Die Licht in Dunkel Gala beim ORF am Küniglberg in Wien dann wieder der tolle Abschluss mit der Schecküberreichung für Licht ins Dunkel, wie man u.a. bei den Einschaltungen in „Guten Morgen Österreich“ sehen konnte. Es war wieder ein geniales Erlebnis und es freut mich nun schon zum zweiten Mal für Licht ins Dunkel radeln zu dürfen.

Licht ins Dunkel

ORF

Mit dabei beim Tag des Sports 2021

Die rot-weiß-rote Sportwelt war eine Woche später dann im Prater in Wien versammelt und natürlich habe ich mir das mit dem Österreichischen Paralympischen Committee auch nicht entgehen lassen: Am Tag des Sports, genauer gesagt sogar zum 20-Jahr-Jubiläum dieses „Feiertags“ ging es richtig rund und allerorts war Sportbegeisterung zu spüren.

 

Tag des Sports Wien

Gepa Pictures

Antreten zum SportRapport!

Aber natürlich! Sehr gerne sogar – für den Podcast SportRapport des Österreichischen Bundesheeres stand ich vor kurzem Andreas Onea vor dem Mikrofon Rede und Antwort. Genau wie ich wird er demnächst bei den Paralympics 2020 am Start sein.

Wer wie ich Heeressportlerin beim Österreichischen Bundesheer ist, muss auch schon mal zum Rapport antreten. Na gut, genauer gesagt war es für mich der SportRapport, zu dem ich eingeladen war. Das ist der Podcast des Heeres, der von Andreas Onea moderiert wird und Soldatinnen und Soldaten des Heeressports vorstellt.

Interview mit Andreas Onea

Auf die Aufnahmen in Wien habe ich mich im Vorfeld schon sehr gefreut. Andreas Onea kenne ich mittlerweile schon recht gut und ich schätze ihn als Moderator sehr. Er hat eine sehr angenehme Art und macht seinen Job beim ORF ja auch wirklich gut. Gleichzeitig ist er für mich natürlich ein „Arbeitskollege“, schließlich ist er ebenfalls Para-Heeressportler und geht in Tokyo als Schwimmer an den Start. Es ist kein Geheimnis, dass er ein absoluter Medaillenkandidat ist …

Sport Rapport mit Andreas Onea

 

Mein Engagement als Behinderten-Vertrauensperson

Beim SportRapport haben wir über meinen sportlichen Weg geredet, über meine Vereidigung ebenso wie über die Einkleidung für Tokyo und meine Erwartungen. Über meinen Sport zu sprechen, macht mir wirklich Spaß – das ist meine Leidenschaft, da kenne ich mich aus und das ist mir wichtig. Ein weiteres wesentliches Thema war mein Engagement als Behinderten-vertrauensperson beim Heeressport.

Ich bin Ansprechpartnerin und Vertretung für die 20 Heeressportlerinnen und Heeressportler. Mit meiner Stellvertreterin Katrin Neudolt gemeinsam habe ich mich dafür eingesetzt, dass die Verträge der bereits angestellten Behindertensportlerinnen und -sportler auch längerfristig weitergeführt werden. Auch die Gleichstellung und die berufliche Absicherung nach dem Leistungssport sind mir ein wesentliches Anliegen. Und ich bin stolz, dass wir da viel erreichen konnten! Mit diesem System ist das Heer „weltweites Vorbild“, wie es in einem Bericht des ÖPC heißt. Ich bin davon überzeugt, dass ehemalige Leistungssportlerinnen und -sportler für das Österreichische Bundesheer top motivierte Mitarbeitende sein können, die sich bereits in den Strukturen auskennen.

Zu meinem Beitrag beim SportRapport geht es übrigens mit diesem Link. Und es lohnt sich auch in die anderen hineinzuhören.

Training in der Sauna

Und was macht mein Training neben all diesen Terminen aktuell? Ja, ich schaffe es, mich diszipliniert und konsequent auf das Training zu konzentrieren, um für Tokyo in Top-Form zu sein. Dazugekommen ist aktuell auch das Training in der Sauna – mit vielen Aufgüssen. Klingt anstrengend? Ist es auch! Aber ich will eben wirklich gut vorbereitet sein!

Training von Yvonne Marzinke in der Sauna

(c) Rüdiger Jahnel, Olympiazentrum Salzburg

Jetzt wird’s langsam ernst – Next stop: Tokyo…Verabschiedungen…Linz, Mondsee, Wien

Die Paralympics 2020 stehen quasi vor der Tür – und das natürlich dank jeder Menge Unterstützung. In meinem Terminplan stand deshalb zuletzt öfter mal „Verabschiedung“.

Vom Sportland Oberösterreich nach Tokyo

„Verabschiedung“ hieß es bald danach zum ersten Mal – im Landhaus Linz. Das Sportland Oberösterreich lud dazu ein. Landesrat Markus Achleitner und Landessportdirektor Gerhard Rumetshofer verabschiedeten die Paralympics-Sportlerinnen und -Sportler und mir wurde bewusst, dass die Spiele wirklich immer näher kommen …

Das Team bei den Olympischen Spielen und Paralympics

Sportland OÖ

Mit Bürgermeister Josef Wendtner folgte dann die Verabschiedung durch die Marktgemeinde Mondsee, wo ich wohne. Und auch Beate Mosing von der PR- und Kommunikationsberatung Doppelpunkt aus Graz, die mich normalerweise „aus der Ferne“ mit der Website-Redaktion und beim Online-Marketing unterstützen, schaute bei mir am Mondsee vorbei, um mir alles Gute für den letzten Abschnitt auf der Road to Tokyo zu wünschen.

Yvonne Marzinke mit Bürgermeister Wendtner, Mondsee

Privat

Privat

Jede Menge Programm

Dass es – verglichen mit der langen und intensiven Vorbereitungszeit – wirklich nur mehr ein „Katzensprung“ bis zum Abflug nach Tokyo ist, machte mir dann schließlich die Einkleidung der Sportlerinnen und Sportler durch das Österreichische Paralympische Komitee ÖPC der der AUVA in Wien bewusst. Tags darauf fand der Teamworkshop des ÖPC ebenfalls in Wien statt. Von Vorträgen der nationalen Anti-Doping-Agentur NADA über sportpsychologische Themen bis hin zur Sportbildagentur GEPA wurde viel geboten. Und last but not least wurde es nochmal wirklich feierlich: Die Verabschiedung und Vereidigung durch Sportminister und Vizekanzler Werner Kogler, Landesverteidigungsministerin Klaudia Tanner und Minister Wolfgang Mückstein stand am Programm und wurde live auf ORF SPORT+ übertragen.

Offizielle Verabschiedung nach Tokio

(c) GEPA pictures

Start zu den Paralympics 2020

24 Athletinnen und Athleten werden in 8 Sportarten für Österreich antreten. Das größte Team ist dabei das Radteam, dessen Teil ich bin. Für 11 Sportlerinnen und Sportler wird es das Paralympics-Debüt sein. Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden sind übrigens – so wie ich – Heeresportlerinnen bzw. Heeressportler des Österreichischen Bundesheeres. Ein Taschengeld für Tokyo gab es übrigens dank des „Tokyo Quiz“: Erster wurde das Team mit Leichtathlet Thomas Geierspichler und Reiterin Valentina Strobl, zweiter wurden Kanufahrer Mandy Swoboda und ich. Wenn das mal keine guten Vorzeichen sind …

Verabschiedung Paralympics Team

(c) GEPA pictures

 

Q_PERIOR feiert das 10-Jahres-Jubiläum

Die Paralympics 2020 stehen quasi vor der Tür – und das natürlich dank jeder Menge Unterstützung.

Einen feierlichen Anlass gab es gleich Anfang Juli: Das Business- und IT-Beratungsunternehmen Q_PERIOR feiert das 10-Jahres-Jubiläum des Headquarters München. Q_PERIOR ist nicht nur mein ehemaliger Arbeitgeber, sondern auch ein langjähriger Sponsor. Diese Unterstützung ist für mich wirklich wesentlich – großes DANKE, dass ihr meine Road to Tokyo und meine Teilnahme an den Paralympics 2020 mit eurem Sponsoring mit ermöglicht habt und meine Partner seid!

Yvonne Marzinke beim Interview mit qperior

Privat

Ich habe „einst“ als Werksstudentin bei Q_PERIOR gearbeitet – heuer war meine Rolle allerdings eine andere. Zum Jubiläum in München wurde ein Event mit dem Motto „10 Years Together With You“ organisiert, bei dem man eine Live-Sendung zu allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit übertragen hat. Teil der Sendung war das „Sportstudio“, mit dem Q_PERIOR sein Sport-Sponsoring vorgestellt hat. Florian Schwarz vom Bayrischen Rundfunk und ein Top-Filmteam haben hier wirklich eine tolle Sache auf die Beine gestellt. Alles wurde gut vorbereitet und geprobt, schließlich wurden die Interviews auf Englisch geführt. Christina Röscher präsentierte das Bob-Team Beierl, das Curling-Team Tirinzoni und das deutsche Segelteam GER 24 Nadine Böhm und Ann-Christin Goliaß sowie meine Wenigkeit.

Einlagerung statt Einkleidung

Es waren gemischte Gefühle, die mich bei diesem Pressetermin in der Rossauer Kaserne, im Bundesministerium für Landesverteidigung Wien, begleiteten. Warum? Es ist ein wichtiger und sehr feierlicher Moment im Vorfeld von olympischen und paralympischen Spielen, wenn die Einkleidung der Sportlerinnen und Sportler stattfindet. Aber … Ja, aber Corona hat halt aktuell wirklich alles umgekrempelt. So auch in diesem Fall: Aufgrund der Verschiebung der olympischen und paralympischen Spiele wurde nämlich auch die Einkleidung der Sportlerinnen und Sportler um ein Jahr verschoben.

Was ich dann in der Rossauer Kaserne zu suchen hatte? Ich war von Ministerin Klaudia Tanner mit drei weiteren olympischen und zweit paralympischen Sportlerinnen bzw. Sportlern ausgewählt worden, bei der feierlichen Einlagerung (!) der olympischen und paralympischen Bekleidung am 17. September 2020 dabei zu sein. Für mich ist das eine große Ehre. Ohne die Unterstützung, die ich als Heeressportlerin durch das Österreichische Bundesheer bekomme, wäre mein „leistungssportliches Leben“ nämlich einfach nicht möglich. Die Heeressport-Plätze ermöglichen uns Leistungssportlern eine optimale Vorbereitung auf die olympischen und paralympischen Spiele, um dort Bestleistungen zu bringen. Für Behindertensportlerinnen und -sportler wurde der Zugang zum Heeressport übrigens im Jahr 2016 geöffnet – an dieser Stelle vielen herzlichen Dank für diese perfekte Möglichkeit!

Yvonne Marzinke, Einkleidung Bundesheer

Aber zurück zur Einlagerung der Bekleidung: Auch den Lagerplatz für unsere Outfits stellt das Österreichische Bundesheer in diesem Fall in der Heeresbekleidungsanstalt in Brunn am Gebirge zur Verfügung. Mit dem Bundesheer und zahlreichen Würdenträgern sowie ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat und ÖOC-Präsident Karl Stoss wurde diese Einlagerung nun im September im Kasernenhof feierlich inszeniert – ein bisschen Gänsehaut ist immer dabei, schließlich sind die olympische und paralympische Spiele mit allem was dazu gehört eben unvergleichlich. Gleichzeitig auch eigenartig: Wäre mit Tokio 2020 alles glatt gelaufen, hätte die Einkleidung mit der ERIMA-Sportbekleidung zu diesem Zeitpunkt schon stattgefunden gehabt … Tja, oft kommt es eben anders als man denkt.

 

Yvonne Marzinke, Einkleidung Bundesheer (c) ÖPC Vesely

(c) ÖPC Vesely

Nun müssen wir uns also noch gedulden und verständlicherweise müssen die riesigen Mengen an Bekleidung bis dahin natürlich sorgsam verwahrt werden – bestimmt werden sie in ihren Regalen und Kleiderschränken dem neuen Termin der Spiele ebenso wie wir Sportler entgegenfiebern. Der Unterschied ist nur, dass sie im wahrsten Sinn des Wortes „rumhängen“ dürfen, während wir weiter trainieren werden, um auch zum neuen Termin top vorbereitet an den Start zu gehen.

WINNER OVERALL World Cup Final Road 2019

WINNER OVERALL World Cup Final Road 2019 – Results