Q_PERIOR feiert das 10-Jahres-Jubiläum

Die Paralympics 2020 stehen quasi vor der Tür – und das natürlich dank jeder Menge Unterstützung.

Einen feierlichen Anlass gab es gleich Anfang Juli: Das Business- und IT-Beratungsunternehmen Q_PERIOR feiert das 10-Jahres-Jubiläum des Headquarters München. Q_PERIOR ist nicht nur mein ehemaliger Arbeitgeber, sondern auch ein langjähriger Sponsor. Diese Unterstützung ist für mich wirklich wesentlich – großes DANKE, dass ihr meine Road to Tokyo und meine Teilnahme an den Paralympics 2020 mit eurem Sponsoring mit ermöglicht habt und meine Partner seid!

Yvonne Marzinke beim Interview mit qperior

Privat

Ich habe „einst“ als Werksstudentin bei Q_PERIOR gearbeitet – heuer war meine Rolle allerdings eine andere. Zum Jubiläum in München wurde ein Event mit dem Motto „10 Years Together With You“ organisiert, bei dem man eine Live-Sendung zu allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit übertragen hat. Teil der Sendung war das „Sportstudio“, mit dem Q_PERIOR sein Sport-Sponsoring vorgestellt hat. Florian Schwarz vom Bayrischen Rundfunk und ein Top-Filmteam haben hier wirklich eine tolle Sache auf die Beine gestellt. Alles wurde gut vorbereitet und geprobt, schließlich wurden die Interviews auf Englisch geführt. Christina Röscher präsentierte das Bob-Team Beierl, das Curling-Team Tirinzoni und das deutsche Segelteam GER 24 Nadine Böhm und Ann-Christin Goliaß sowie meine Wenigkeit.

Einlagerung statt Einkleidung

Es waren gemischte Gefühle, die mich bei diesem Pressetermin in der Rossauer Kaserne, im Bundesministerium für Landesverteidigung Wien, begleiteten. Warum? Es ist ein wichtiger und sehr feierlicher Moment im Vorfeld von olympischen und paralympischen Spielen, wenn die Einkleidung der Sportlerinnen und Sportler stattfindet. Aber … Ja, aber Corona hat halt aktuell wirklich alles umgekrempelt. So auch in diesem Fall: Aufgrund der Verschiebung der olympischen und paralympischen Spiele wurde nämlich auch die Einkleidung der Sportlerinnen und Sportler um ein Jahr verschoben.

Was ich dann in der Rossauer Kaserne zu suchen hatte? Ich war von Ministerin Klaudia Tanner mit drei weiteren olympischen und zweit paralympischen Sportlerinnen bzw. Sportlern ausgewählt worden, bei der feierlichen Einlagerung (!) der olympischen und paralympischen Bekleidung am 17. September 2020 dabei zu sein. Für mich ist das eine große Ehre. Ohne die Unterstützung, die ich als Heeressportlerin durch das Österreichische Bundesheer bekomme, wäre mein „leistungssportliches Leben“ nämlich einfach nicht möglich. Die Heeressport-Plätze ermöglichen uns Leistungssportlern eine optimale Vorbereitung auf die olympischen und paralympischen Spiele, um dort Bestleistungen zu bringen. Für Behindertensportlerinnen und -sportler wurde der Zugang zum Heeressport übrigens im Jahr 2016 geöffnet – an dieser Stelle vielen herzlichen Dank für diese perfekte Möglichkeit!

Yvonne Marzinke, Einkleidung Bundesheer

Aber zurück zur Einlagerung der Bekleidung: Auch den Lagerplatz für unsere Outfits stellt das Österreichische Bundesheer in diesem Fall in der Heeresbekleidungsanstalt in Brunn am Gebirge zur Verfügung. Mit dem Bundesheer und zahlreichen Würdenträgern sowie ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat und ÖOC-Präsident Karl Stoss wurde diese Einlagerung nun im September im Kasernenhof feierlich inszeniert – ein bisschen Gänsehaut ist immer dabei, schließlich sind die olympische und paralympische Spiele mit allem was dazu gehört eben unvergleichlich. Gleichzeitig auch eigenartig: Wäre mit Tokio 2020 alles glatt gelaufen, hätte die Einkleidung mit der ERIMA-Sportbekleidung zu diesem Zeitpunkt schon stattgefunden gehabt … Tja, oft kommt es eben anders als man denkt.

 

Yvonne Marzinke, Einkleidung Bundesheer (c) ÖPC Vesely

(c) ÖPC Vesely

Nun müssen wir uns also noch gedulden und verständlicherweise müssen die riesigen Mengen an Bekleidung bis dahin natürlich sorgsam verwahrt werden – bestimmt werden sie in ihren Regalen und Kleiderschränken dem neuen Termin der Spiele ebenso wie wir Sportler entgegenfiebern. Der Unterschied ist nur, dass sie im wahrsten Sinn des Wortes „rumhängen“ dürfen, während wir weiter trainieren werden, um auch zum neuen Termin top vorbereitet an den Start zu gehen.